Unterschiedliche Arten von Pickeln und ihre Ursachen

Mareike Peters Gründerin
Inhalt im Überblick

Welche Arten von Pickeln gibt es?

Mit Pickeln hat fast jede/r irgendwann im Leben zu tun. Ob Frau oder Mann, Jugendliche/r oder Senior:in. Denn die entzündlichen Hauterhebungen beschränken sich nicht auf Pubertierende (Stichwort Altersakne). Über die unterschiedlichen Ausformungen und Erscheinungen von Pickeln wollen wir dir mehr erzählen.

Pickel sind nicht gleich Pickel

Ob unter der Haut, an Kinn, Stirn, Wangen oder Nase: Pickel können überall am Körper auftreten und unterschiedlichste Formen und Ursachen haben. Um Pickel möglichst effektiv zu bekämpfen und auszuloten, ob, wann und welches Naturkosmetikprodukt am besten dagegen eingesetzt wird, stellen wir im Folgenden die unterschiedlichen Pickel-Arten vor.

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Welche Pickel-Arten gibt es?

1. Was sind Mitesser?

Mitesser (auch Komedonen genannt) entstehen aus überschüssigem Talg und abgestorbenen Hautzellen. Sie treten in zwei Formen auf: geschlossen und offen. Die erstere Erscheinungsform ist meist ein verstopfter Haarfollikel und wird auch als Whitehead bezeichnet. Die geschlossenen, sogenannten Blackheads, wirken wie Pfropfen aus Talg, Hautzellen und Bakterien. Beide Formen gelten als Hautunreinheiten und sind häufig – oftmals als Teil einer Akne – auf der Nase zu finden. Wenn die winzig kleinen Kanäle der Talgdrüsen aufgrund übermäßiger Verhornung und einer Überproduktion von Hautfetten verstopfen, entstehen Mitesser, da der produzierte Talg nicht schnell genug abfließen kann. Gründe hierfür können neben Hormonumstellungen und falscher Ernährung auch Stress oder ein ungünstiges (Raum)Klima sein. Zur Bekämpfung von Mitessern eignen sich u. a. naturkosmetische Tonmasken gut.

2. Was sind Papeln?

Papeln sind erhabene (d. h. verdickte, über der Haut liegende) Beulen bzw. Knötchen und weisen eine glatte oder raue Oberfläche auf, die hautfarben, rot oder braunschwarz sein kann. Die Ursachen für die meist weniger als fünf Millimeter messenden Papeln, die keine eigenständige Erkrankung darstellen, sondern Symptome für solche sind, können neben bakteriellen Infektionen auch Allergien, Insektenstiche oder Parasiten sein. Papeln können sich an Schweiß- und Talgdrüsen im Gesicht oder an den Händen bilden aber auch an Stellen, die von Kleidung bedeckt ist. Als Auslöser kommen unter anderem Insektenstiche, bakterielle Infektionen, Dermatophytosen, Einzeller (Leishmaniose), Parasiten (Krätze, Sarcoptes-Räude) oder Allergien sein. Manche Papeln lassen sich mit trocknenden Lotionen oder Punktbehandlungen behandeln und reagieren gut auf Inhaltsstoffe wie z.B. Salicylsäure (BHA).

Tipp: Ausdrücken vermeiden

Unreinheiten auszudrücken ist keine gute Idee

Der angewendete Druck entzündet häufig umliegendes, gesundes Gewebe. Stimmt außerdem die Technik nicht zu 100 %, implodiert der Pickel, und der ansteckende, entzündliche Eiter schießt ins Hautinnere.

3. Was sind Pusteln?

Wenn wir an Pickel denken, denken wir meist zunächst an mit weißem Eiter gefüllten Bläschen. Tatsächlich kommt die Pustel dieser Beschreibung am nächsten. Denn während der ähnlich erscheinende Whitehead-Mitesser einfach ein verstopfter Haarfollikel ist, ist eine Pustel entzündet und voller Eiter. Häufig treten Pusteln als Ausformung einer zystischen Akne auf, bei der das tiefere Hautgewebe entzündet ist. In diesem sehr schmerzhaften Fall können naturkosmetische Produkte nur bedingt helfen, und der Gang zum Hautarzt oder zur Hautärztin wird unbedingt empfohlen. Sie können Hautpflegeprodukte mit höherer Wirkstoffdosierung verschreiben und die Erkrankung zum Beispiel mit antibiotischen Cremes und Salben behandeln.

4. Was sind Zysten?

Wie schon der Begriff „zystische“ Akne im vorangegangenen Paragraf nahelegt, sind die tief unter der Haut sitzenden und oft durch Hormone verursachten Zysten deutlich unangenehmer als „klassische“ Pickel, auch wenn sie sich äußerlich ähneln. Daher empfiehlt sich auch hier, zunächst einen Dermatologen oder eine Dermatologin aufzusuchen, um die optimale Behandlungsform zu ermitteln, bevor man die Zysten mit kosmetischen Produkten pflegt.

5. Was sind Knötchen?

Knötchen zählen ebenso wie Zysten zu einer der schwersten Formen von Akne. Anders als zystische Pickel sind Knötchen aber nicht mit Eiter gefüllt.  Sie bilden meist eine Art harte Beule, die tief in der Haut liegt, sich schmerzhaft anfühlt und teilweise rötlich an der Hautoberfläche erscheint. Das ist abhängig von Hauttyp und -ton.

Welche möglichen Ursachen von Pickeln und Mitessern gibt es?

Neben falscher Ernährung, Hormonumstellungen oder Stress können auch Umwelteinflüsse, oder unpassende Hautprodukte, beispielsweise mit komedogenen Inhaltsstoffen, die Ursache von Pickeln sein. Grundsätzlich entstehen die am weitesten verbreiteten Pickel durch eine Überproduktion an Talg, der die Poren verstopft. In der Folge kann der Talg nicht mehr durch die Haut austreten. Einige Pickel-Arten lassen sich gut und relativ einfach behandeln, andere halten sich hartnäckig und können zu einem chronischen Problem werden. In jedem Fall aber erfordert jede spezifische Form von Pickel eine eigene Behandlungsform. Mehr dazu erfährst du hier: Wie entstehen Unreinheiten?

Fazit: Naturkosmetik beugt vor und hilft

Bei schmerzhaften und dauerhaft auftretenden Pickeln ist es angeraten, Rat und Diagnose bei dermatologischen Fachkräften einzuholen.  Insbesondere, um langfristig eine ganzheitliche, nachhaltig umgesetzte und kontinuierliche Form der Pflege unseres größten Organs zu gewährleisten. 

Generell sind Pickel aber meist gut behandelbar und die Natur gibt uns jede Menge Wirkstoffe dafür. Lies dazu: Wie pflegt man unreine Haut?

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Bei starken Beschwerden immer zur Ärztin oder zum Arzt

Wichtig ist natürlich immer, dass bei schmerzhaften chronischen Erkrankungen der Haut vor einer Bekämpfung mit natürlicher Kosmetika zunächst professioneller medizinischer Rat eingeholt wird, da z. B. Hautunreinheiten nur eine von vielen möglichen Ursachen sein können.

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