Sonnencreme im Winter: Warum Sonnenschutz auch im Winter wichtig ist

Katja Schweiger Online Redaktion

Die Verwendung von Sonnencreme im Winter ist genauso wichtig wie das Eincremen im Sommer. Oft wird der richtige Schutz im Winter jedoch vernachlässigt, da die Intensität der Sonne und der UV-Strahlung unterschätzt wird.

Vorzeitige Hautalterung durch Hyperpigmentierung und Faltenbildung sowie Hautschäden sind die Ergebnisse, die sichtbar werden können. Daher ist es wichtig, die Haut auch in der kalten Jahreszeit vor der schädigenden Strahlung zu schützen.

Warum ist Sonnencreme im Winter wichtig?

Sonnenstrahlung auch im Winter

Selbst wenn die Sonne im Winter nicht so warm scheint und nur manchmal zwischen den Wolken hervorkommt, die UV-Strahlung erreicht deine Haut trotzdem.

Weniger Eigenschutz

Die Haut wird in den Wintermonaten deutlich blasser, weil weniger Melanin produziert wird. Damit nimmt auch der Eigenschutz im Winter ab und die Haut ist der UV-Strahlung viel mehr ausgesetzt. Es ist somit sehr wichtig, sie im Winter vor der Sonnenstrahlung zu schützen.

Schwächere Schutzschicht

Kalte Winterluft und trockene Heizungsluft können den trockenen und empfindlichen Zustand deiner Haut zusätzlich verstärken. Bei niedrigeren Temperaturen verringert sich zudem die Fettproduktion der Haut und die Durchblutung verlangsamt sich. Damit wird die natürliche Barriereschutzschicht geschwächt und die Hautschichten werden durchlässiger für äußere Einflüsse. Sonnenschutz im Winter ist deshalb unbedingt notwendig – denn obwohl die Sonne schwächer ist, die Hautbarriere ist es ebenso.

Vorbeugung von Hautalterung und Hautkrebs

Besonders der Einfluss von UV-A-Strahlung lässt die Haut schneller altern. Schützt du dich vor Sonnenstrahlen, kannst du deshalb auch der vorzeitigen Faltenbildung vorbeugen. Noch viel wichtiger: Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor können dich nicht nur vor Sonnenbrand schützen, sondern auch das Risiko für die Entstehung von Hautkrebs senken.

Ob im Sommer oder Winter, der Sonnenschutz ist unverzichtbar! Der Sonnenschutz zählt definitiv zu den Superhelden unter den Kosmetikprodukten und gehört in jede gut durchdachte Hautpflegeroutine.

Natalie, Produktentwicklung

Wie hoch sollte der LSF bei Sonnenschutz im Winter sein?

Grundsätzlich gilt: Je länger du dich draußen aufhältst, desto höher sollte der Lichtschutzfaktor (LSF) sein. Wenn du sehr aktiv bist und dich viel draußen aufhältst, dann sollte dein Sonnenschutz einen LSF von mindestens 30 aufweisen. Besonders hellhäutige Menschen sollten dabei auf einen hohen Lichtschutz achten.

Sonnenschutz bei Wintersport

Solltest du Wintersport betreiben, sollte der passende Sonnenschutz mit passendem Lichtschutzfaktor nicht fehlen. Zum einen hat die Höhenlage, in der du dich befindest, einen Einfluss auf die Intensität der Strahlung (je höher desto intensiver), zum anderen reflektiert der Schnee das Sonnenlicht noch zusätzlich und erhöht die Lichteinwirkung auf die Haut.

Sonnenschutz im Winter darf nicht fehlen, egal ob beim Schlittenfahren, Winterwandern oder anderen Aktivitäten im Schnee. Denke neben der Sonnencreme auch an eine geeignete Kopfbedeckung oder gegebenenfalls auch an eine (Sport-)Sonnenbrille, um deine Augen zu schützen.

Wie trägst du die Sonnencreme richtig auf?

Für den richtigen Sonnenschutz im Winter ist es nicht nur wichtig, an das Eincremen zu denken, sondern auch, die Sonnencreme richtig aufzutragen. Folgende Punkte musst du bei der Anwendung beachten:

  • Verwende deine Sonnencreme im Winter täglich, auch wenn es bewölkt ist.
  • Achte auf einen ausreichend hohen Lichtschutz bei deiner Creme.
  • Trage die Creme circa 30 Minuten, bevor du nach draußen gehst, auf. So kann sie gut einziehen.
  • Creme nicht nur dein Gesicht ein, sondern auch dein Dekolleté und die Halspartie. Sollten auch andere Stellen der Haut unbedeckt sein, creme sie ebenfalls ein. Besonders gut eincremen darfst du Ohren, Nase und Stirn, da diese Körperpartien der Sonne besonders ausgesetzt sind.
  • Nimm genug Produkt: Verwende eine etwa Teelöffel große Menge für Gesicht, Hals und Nacken, um einen vollumfänglichen Schutz zu ermöglichen. Achte auch auf eine gleichmäßige Verteilung, denn geringe Auftragsmengen reduzieren die Schutzleistung erheblich!
  • Denke auch an deine Lippen, denn dort ist die Haut besonders dünn. Trage deshalb zusätzlich eine extra Lippenpflege mit UV-Schutz auf.
  • Creme alle zwei Stunden nach, um den Sonnenschutz im Winter aufrechtzuerhalten.

Diese Punkte gelten unabhängig von der Jahreszeit, also auch im Sommer. Unsere Expertin und Dermatologin Dr. med. Anne Gürtler hat dir darüber hinaus alles, was du über Sonnenschutz wissen musst, in einem Blogartikel zusammengefasst.

Worauf solltest du bei den Produkten für Sonnenschutz im Winter achten?

Die große Frage ist: Gibt es einen Unterschied zu Sonnencremes für den Sommer? Im Grunde kannst du dieselbe Sonnencreme verwenden, die du auch im Sommer benutzt. Achte jedoch besonders darauf, dass deine Sonnencreme auch im Winter sowohl gegen UV-A-Strahlung als auch gegen UV-B-Strahlung genügend Schutz enthält.

UV-A-Strahlen, also die langwelligen Strahlen, machen den Großteil der Strahlung aus, die auf die Erde kommt – und das selbst bei bewölktem Himmel, also auch im Herbst und Winter. Sie erhöhen auch das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, weshalb du dich davor besonders schützen solltest!

UV-B-Strahlen sorgen zwar dafür, dass die Haut mehr Melanin bildet, können aber auch Sonnenbrand und Hautschäden verursachen. In höher gelegenen Bergregionen können die kurzwelligen Strahlen viel intensiver sein. Außerdem wird das UV-Licht auch stark von Schnee und Eis reflektiert, dadurch wird die Strahlung verstärkt.

Da die Haut im Winter nicht nur durch die Sonne strapaziert wird, sondern durch die Kälte und die Heizungsluft vermehrt zu Trockenheit neigt, solltest du zusätzlich auf den Feuchtigkeitshaushalt deiner Haut im Winter achten. Auch Wind und Kälte stellen eine Herausforderung dar, weshalb deine Sonnenschutzprodukte speziell für kalte Bedingungen geeignet sein sollten. Diese sind reichhaltiger und schützen die Haut somit besser vor Austrocknung.

Unsere Sonnencremes schützen deine Haut mit mineralischen UV-Filtern. Sie sind für jeden Hauttyp geeignet und können deine Tagescreme oder eine andere Tagespflege optimal ergänzen. Sie sind auch für kalte Tage beziehungsweise trockene Haut sehr gut geeignet, da die Haut durch rückfettende Inhaltsstoffe vor Austrocknung geschützt wird.

Die nkm-Sonnenschutzprodukte schützen vor UV-Strahlung durch die mineralischen Sonnenschutzfilter, versorgen die Haut mit pflanzlichen Lipiden und sorgen außerdem mit Rügener Heilkreide für einen leichten mattierenden Effekt.

Natalie, Produktentwicklung

Brauchst du eine zusätzliche Pflege für dein Gesicht?

Die Kombination von Sonnenschutz mit einem Produkt mit Vitamin C macht deinen UV-Schutz noch umfassender: Unser Antioxidatives Zellschutzserum neutralisiert freie Radikale und wirkt damit Hautschäden durch UV-Strahlung vor.

Extrem trockene Stellen kannst du mit besonders reichhaltigen Cremes zusätzlich pflegen, wie beispielsweise dem Pflegenden Pflaumenbalm, dem Entzündungshemmenden Balsam oder der Creme für die ganze Familie – so ist deine Haut auch gleichzeitig gut gerüstet für rauen Wind und kalte Luft.

Sollte deine Haut noch mehr Feuchtigkeit benötigen, empfehlen wir dir, deinen Sonnenschutz im Winter mit einer feuchtigkeitsspendenden Hautpflege zu kombinieren, wie zum Beispiel dem Algen-Hyaluronserum oder der Erneuernden Feuchtigkeitscreme. Diese Produkte unterstützen deine Hautbarriere aktiv und fügen deiner Haut mit dem enthaltenen Hyaluron zusätzliche Feuchtigkeit zu.

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