Was sind Sonnenschutzfilter?
Um die Haut wirksam vor UV-Strahlung zu schützen, gibt es zwei verschiedene Arten von UV-Filtern in Sonnencremes: mineralische oder chemische Sonnenschutzfilter. Die am häufigsten verwendeten mineralischen Sonnenschutzfilter sind Titandioxid und Zinkoxid. Sie verbleiben nach dem Auftragen auf der Hautoberflächen und reflektieren das Sonnenlicht wie ein Spiegel. Chemische Sonnenschutzfilter wandeln die UV-Strahlung in Wärme um und schützen so die Haut vor der Sonne.
Es gibt zudem Sonnenschutzmittel, die mineralische und chemische Filter kombinieren, um die Vorteile der beiden Wirkprinzipien zu nutzen. Oft werden auch beide Filter von den Herstellern kombiniert, um einen möglichst breiten Schutz für die Anwender:innen zu erzielen.
Mineralische Sonnenschutzfilter
Ein mineralischer Sonnenschutz beruht auf den mineralischen Inhaltsstoffen Zinkoxid und/oder Titandioxid. Die weißen Pigmente im mineralischen Sonnenschutz reflektieren das Sonnenlicht und werfen die Strahlen wie eine Art Spiegel wieder zurück. Daher schützen mineralische Filter bereits sofort nach dem Aufragen. Sie verbleiben nur auf der Hautoberfläche und dringen nicht in die Haut ein, weshalb sie sich besonders für Menschen mit sensibler Haut eignen. Im Vergleich zu Sonnenschutzprodukten mit chemischen Filtern können die Produkte mit mineralischen Sonnenschutzfiltern etwas mehr weißeln. Auch die Verteilbarkeit kann etwas mehr Geduld erfordern.
Nano-Sonnenschutzfilter in Sonnencremes
Für eine bessere Verteilbarkeit und einen verminderten Weißel-Effekt werden häufig Nanomaterialien eingesetzt. Diese sind kleiner als 100 Nanometer. Wenn in Sonnenschutzprodukten UV-Filter in Nanogröße eingesetzt werden, müssen Hersteller dies mit dem Zusatz „Nano“ kenntlich machen.
Hinweis zu UV-Filtern allgemein
Durch die umfassenden Bestimmungen und Richtlinien, die in der EU für alle kosmetischen Produkte gelten und durch entsprechende Sicherheitsbewertungen durch die Hersteller werden alle gängigen, in Deutschland zugelassenen, UV-Filter als sicher eingestuft. Dies gilt auch unabhängig davon, ob sie die Schutzwirkung auf Basis von mineralischen, chemischen UV-Filtern oder auf einer Kombination von beiden Filtern entfalten. Nichtsdestotrotz werden einige Filter in der Fachwelt kritisch diskutiert.