Stress sind viele von uns heute mehr denn je ausgesetzt. Hatte der Stressmechanismus ursprünglich einmal eine durchaus sinnvolle evolutionäre Funktion, nämlich unseren Körper bei Gefahr in Alarmbereitschaft zu versetzen und dadurch „leistungsfähiger“ zu machen, ist der heutige Zivilisationsstress beinahe zum Dauerzustand geworden. Gerade die Haut, unser größtes Organ – auch häufig „Spiegel der Seele“ genannt – wird durch Stress in Mitleidenschaft gezogen.
Stresshormon Cortisol
Dies liegt unter anderem daran, dass sich in Stresssituationen der Blutdruck erhöht, mithin Organe wie Lunge, Herz und Muskeln stärker durchblutet werden, was gleichzeitig die Blutzirkulation der Haut vermindert. Darüber hinaus können Stresshormone sogar Entzündungsprozesse auslösen, welche wiederum eine selbstregulierende Ausschüttung des Stresshormons Cortisol befördern. Wird der Corisolspiegel solchermaßen länger gestört, kann es zu Hautproblemen kommen und obendrein altert die Haut schneller.
Hautkrankheiten aufgrund von Stress
Menschen, die zu trockener Haut neigen, können so durch Stress zusätzlichen Belastungen ausgesetzt werden. Zwar sind Faktoren wie die genetische Disposition bei Hautkrankheiten wie Schuppenflechte oder Neurodermitis wesentlich einflussreicher, aber dennoch kann sich insbesondere bei Neurodermitis durch Stress die Situation der Betroffenen weiter verschlechtern.
Mehr Stress, trockenere Haut
Trockene und gereizte Haut ist besonders anfällig für psychischen Stress. Anzeichen dafür können in Form schuppiger Haut oder ungleichmäßigen Rötungen auftreten. Der Stress verstärkt bereits vorhandene Symptome und kann zu vermehrtem Juckreiz führen.
Anzeichen für Stress bei trockener Haut
Stressbedingte Hautprobleme wie schuppige Hautstellen können ein Anzeichen dafür sein, dass die Lipidbarriere beeinträchtigt ist. In der Folge „verdunstet“ die Feuchtigkeit schneller und die Haut trocknet noch weiter aus.
Hilft bei Stress: Achtsamkeit und Entschleunigung
Sich nicht stressen zu lassen, ist leichter gesagt als getan. Dennoch gibt es relativ einfache Möglichkeiten, wie du dich privat und beruflich vor zu viel Stress schützen kannst.
An erster Stelle steht dabei Entschleunigung: Lass es langsamer angehen und brich die Dinge und Aufgaben, die dich stressen oder Druck aufbauen, runter in ihre Bestandteile. Motto: Ein Schritt nach dem anderen, statt alles auf einen Schlag zu bewältigen. Ein Tages- oder Wochenplan mit den Aufgaben, die anstehen, kann dabei helfen.
Sorge für ausreichend Bewegung und viel frische Luft. Ob Spaziergang, Radtour, Yoga auf dem Balkon oder Fitnessstudio: es gibt immer Möglichkeiten, kleinere Übungen in den Alltag zu integrieren. Und gerade wenn du viel drinnen bist oder in nicht immer optimal belüfteten Räumen arbeitest, wird deine Haut - nicht nur trockene, sondern generell – es dir danken, wenn du ihr Bewegung und frische Luft zukommen lässt.
Tipps & Tricks
Gönn dir und deiner Haut in regelmäßigen Abständen individuelle Pflege und für dich wohltuende kleinere Wellness-Aktionen. Anregungen und Tipps dafür sowie passende naturkosmetische Produkte findest du unter anderem in unseren Tipps & Tricks,
Das könnte dich auch interessieren
Trockene Haut Pflege: So machst du es richtig
Bei der Pflege trockener Haut solltest du auf bestimmte natürliche Wirkstoffe setzen. Wir geben dir eine Übersicht, welche Inhaltsstoffe deiner Haut helfen, ihre Feuchtigkeit zu halten.
Stress ist ein alltäglicher Begleiter. Als solcher wirkt er sich leider auch negativ auf unseren Körper aus. Wir erklären dir, welche Auswirkungen er auf unser Hautbild hat und was du dagegen tun k...
Äußere Ursachen trockener Haut
Umwelt, Raumklima und falsche Pflege – Trockene Haut entsteht oft durch äußere Einflüsse. Manchmal können auch Stress oder die Ernährung Auslöser sein. Wir zeigen dir, worauf du achten kannst.