Inhaltsstoffe

Zirbenöl

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21. Januar 2021
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Mareike Peters
Gründerin
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Zirbenöl werden neben einer beruhigenden Wirkung auch antimikrobielle Eigenschaften zugeschrieben. Bei einer Testung der ätherischen Öle aus den Nadeln und Zweigen zeigte Zirbenöl eine hohe antimikrobielle Aktivität gegen die Erreger Sacina lutea und Staphylococcus aureus. [20]

Zirbenöl ‒ ein ätherisches Öl

Ätherische Öle sind flüchtige, intensiv riechende Stoffgemische von ölartiger Konsistenz. Sie sind nur schwer in Wasser löslich und werden größtenteils durch Wasserdampfdestillation oder Kaltpressung (Zitrusöle) aus pflanzlichen Ausgangsstoffen gewonnen. Des Weiteren werden aromatische Extrakte durch Lösungsmitteleinsatz (Concretes, Absolues, Harz (Resinoid)) oder mittels CO2-Extraktion gewonnen. [1], [12] Erfahre mehr über ätherische Öle im dazugehörigen Artikel.

Zirbe in der Naturkosmetik

Pinus cembra L. (Pinaceae) bzw. Zirbelkiefer (Zirbe) wächst in den europäischen Alpen (Schweiz, Österreich, Norditalien und Südostfrankreich) und den Karpaten (Polen, Slowakei, Ukraine und Rumänien).

Die Zirbelkiefer ist ein widerstandsfähiger und robuster Baum. [20] Aus dem Holz sowie den Nadeln und Zapfen wird das ätherische Öl gewonnen. Gerade das Holz der Zirbe ist reich an ätherischen Ölen. Es gilt als förderlich für einen erholsamen Schlaf, duftet herb-würzig und soll sich positiv auf das Wohlbefinden auswirken. Die Zirbelkiefer steht unter Naturschutz, daher ist das Zirbenöl rar und wertvoll. Das reine ätherische Öl wird durch Wasserdampfdestillation gewonnen. Für die Herstellung des Öls werden keine Zirben gefällt, sondern Zirbenabfälle (Holz, Nadeln, Zapfen) verwendet. [26]

Ätherische Öle aus Kiefernarten zeigen antioxidative, antimikrobielle, antifungale sowie entzündungsregulierende Wirkungen. Sie werden auch aufgrund ihres Duftes in der Naturkosmetik eingesetzt. [19]

Das Besondere an nkm-Zirbenöl

Zirbe für die Haut

Bei einer Testung der ätherischen Öle aus den Nadeln und Zweigen zeigten beide Öle eine hohe antimikrobielle Aktivität gegen zwei verschiedene Erreger (Sacina lutea und Staphylococcus aureus). Das Öl aus den Zweigen war aktiver gegen S. aureus und zeigte zudem eine mäßige Aktivität gegen Candida albicans. [20] Die antimikrobiellen Eigenschaften könnten einen positiven Effekt bei atopischer Dermatitis haben, da bei dieser die Vermehrung von S. aureus als ein auslösender Faktor angesehen wird.

Darüber hinaus könnte sich Zirbenöl aufgrund der antimikrobiellen Eigenschaften positiv bei unreiner Haut auswirken.

Aufgrund der antimikrobiellen Eigenschaften könnte sich Zirbenöl positiv auf verschiedene Hautprobleme wie atopische Dermatitis und unreine Haut, die zu Akne neigt, auswirken.

Allergiepotenzial und Verträglichkeit von Zirbenöl

Eine allergische Kontaktdermatitis entsteht nur sehr selten bei Zirbenöl.

Zirbenöl ist im Anhang III der EG-Kosmetikverordnung gelistet. Aufgrund der Oxidationsanfälligkeit ist der Peroxidgehalt vor Verwendung als Kosmetikrohstoff zu prüfen. [31]

Warum unser hochwertiges Zirbenöl dennoch nur ein geringes Allergiepotenzial hat, wird nun erklärt:

  • Alle unsere Produkte mit Zirbenöl wurden von einem unabhängigen dermatologisch-wissenschaftlichen Institut bewertet und mit „sehr gut“ auf sensibler Haut bewertet.

  • Zirbenöl wird lediglich in einer geringen Konzentration eingesetzt, obwohl es ohnehin ein geringeres allergenes Potenzial besitzt.

Phototoxizität

Es liegen keine Hinweise zu einer möglichen Phototoxizität von Zirbenöl vor.

Steckbrief Zirbenöl

INCI

PINUS CEMBRA LEAF/TWIG OIL

Deklarationspflichtige Bestandteile

Limone

Zusammensetzung anteilig %

Hauptbestandteil des ätherischen Nadelöls: α-Pinen (69,14 %); Germacrene D (in Spuren), andere Bestandteile sind Limonene + β-Phellandrene (4,64 %), α-Cadinen (3,71 %), γ-Cadinen (2,61 %), Camphen (2,59 %), Bicyclogermacren (2,44 %), Cadina-1,4-dien (1,36 %) [20] Hauptbestandteil des ätherischen Zweigöls: Limonen + β-Phellandren (40,97 %) und α-Pinen (24,94 %) [20] Andere Angaben [19] für P. cembra (Swiss stone or Arolla pine): Nadelöl: Germacrene D (21,2 %), α-Pinen (21,1 %), β-Phellandren (13,5 %) und Germacrene D-4-ol (9,4 %, ein Sesquiterpenalkohol).

pH-Wert

3,0 bis 3,8 [30]

Funktion und Dosierung in Rezepturen

Duftstoff; antioxidativer, antimikrobieller Wirkstoff Generell < 1 %, da sehr potent und bei falscher Dosierung zu aggressiv

Wirkung (der Bestandteile oder als Ganzes)

antioxidativ, antibakteriell, entzündungsregulierend

Anwendungsmöglichkeiten

Deodorant, Hautcreme usw.

Haltbarkeit/Konservierung

potenziell oxidationsanfällig, daher kühl und dunkel lagern, Zusatz von Antioxidationsmitteln empfehlenswert [1]

Besonderheiten bei Verarbeitung (z. B. Warnhinweise bei gefährlichen Rohstoffen)

Vorsicht! Nicht pur auf die Haut auftragen, nicht innerlich anwenden, Kontakt mit Augen/Schleimhäuten vermeiden! Peroxidgehalt vor Verwendung prüfen [31, Anh. III/116, 130]

Lagerung

kühl und dunkel

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