Was ist Kreislaufwirtschaft?

Nina Weber Online Redaktion

Wir haben ein Müllproblem! Laut dem Umweltbundesamt verbraucht jede/r deutsche Bürger:in im Schnitt 16,1 Tonnen Rohstoffe pro Jahr und davon fallen 500 Kilo Abfall an. Das bedeutet, dass wir pro Jahr 500 Kilo Verbrauchsartikel oder Gebrauchsartikel, welche innerhalb eines Jahres zu Müll werden, konsumieren. Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft, in der wertvolle Ressourcen häufig nur einmal genutzt werden.

Linearwirtschaft vs. Kreislaufwirtschaft

Das Prinzip der einmaligen Verwendung von Ressourcen nennt sich Linearwirtschaft. Das Problem hierbei: die Müllberge wachsen und wird der Müll verbrannt, gelangt immer mehr Treibhausgas in die Erdatmosphäre, und schädigen so das Klima. Zusammengefasst: Wir fördern Rohstoffe, stellen Produkte her, nutzen diese viel zu kurz und werfen sie weg. Die wertvollen, nur begrenzt vorhandenen Rohstoffe fließen somit nicht in Produkte mit einer langen Nutzungsdauer, sondern werden nach einem viel zu kurzen Leben zu Müll.

Des Weiteren sind fossile Rohstoffen nur endlich vorhanden und langfristig gehen der Erde die Ressourcen aus. Das Prinzip der Kreislaufwirtschaft oder Circular Economy, sieht vor, dass die wertvollen Ressourcen zurück in den Kreislauf geführt werden, damit sie immer wieder verwendet werden können. Biologische Ressourcen eignen sich besonders gut für solche Stoffkreisläufe, weshalb die Kreislaufwirtschaft ein wichtiges Ziel der Bioökonomie ist. Ein Baum wird erst zu einer Tür, dann zu einem Tisch, dann zu einem Fußbodenbelag und ganz zum Schluss zur Energiequelle durch die Umwandlung von Holz zu Methangas in einer Bioraffinerie. Durch eine solche Kaskadennutzung werden nicht nur Ressourcen geschont, sondern auch Abfall reduziert und Emissionen vermieden. 

Stichwort: Cradle to Cradle

Der Fokus darf nicht nur der Rohstoffnutzung, sondern muss auch auf der Verwendung der Rohstoffe nach ihrer Erstnutzung liegen. Das Prinzip von Cradle to Cradle denkt nicht linear, sondern in geschlossenen Kreisläufen, um die Ressourcenverschwendung so gering wie möglich zu halten. Ziel ist es, Gebrauchsgüter so zu konzipieren, dass sie durch mechanische oder chemische Prozesse wieder verwendet werden können. Um das zu ermöglichen, müssen Unternehmen ihre Produkte zurücknehmen und sie in den Kreislauf einspeisen. Können wir unseren Lebensstil so anpassen, dass wir wirtschaften können, ohne Müll zu produzieren und Rohstoffe immer wieder und wieder zu verwenden? Wie können wir unseren Bedarf an neuen Ressourcen reduzieren und den dabei anfallenden Abfall möglichst sinnvoll weiterverarbeiten?

Kreislaufwirtschaft bei nkm

Durch unser eigenes Mehrwegsystem für unsere Produktflaschen schaffen wir einen geschlossenen Produktzyklus und tragen so unseren Teil dazu bei. Ab Ende 2022 kannst du uns dabei unterstützen, das erste Flaschen-Mehrwegsystem in der Kosmetikbranche zu etablieren – in der Hoffnung, dass viele Unternehmen sich uns anschließen werden. Denn nur gemeinsam können wir viel verändern! Wie unser Flaschen-Mehrwegsystem funktioniert, erfährst du hier: Mehrwegsystem.

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