nkm Nicotinamid

Niacinamide Serum: Wofür werden Niacinamide eingesetzt?

Mareike die Gründerin
Mareike Peters Gründerin

Niacinamid – auch bekannt unter dem Namen Nicotinamid – ist ein Wirkstoff, der in der Hautpflege besonders beliebt ist. Wichtig zu wissen: Niacinamid und Nicotinamid bezeichnen denselben Inhaltsstoff – nämlich eine Form von Vitamin B3. Je nach Kontext oder Produktbeschreibung werden beide Begriffe verwendet, was manchmal zu Verwirrung führen kann. Für uns steht fest: Dieser Wirkstoff überzeugt durch seine Vielseitigkeit, Hautverträglichkeit und Wirksamkeit, besonders in Form eines Niacinamide Serums.

Inhalt im Überblick

Was ist Nicotinamid in der Naturkosmetik?

Nicotinamid, auch „Niacinamid“ oder „Nicotinsäureamid“ genannt, wird gelegentlich auch zusammen mit Nicotinsäure als „Niacin“ bezeichnet. [9] Hierbei handelt es sich um Verbindungen (Vitamere) mit der gleichen Vitaminwirksamkeit (Vitamin B3). Sie können vom Organismus ineinander umgewandelt werden. Niacin wird (zusammen mit Niacinamid) zum Vitamin-B-Komplex gezählt. Beide Vitamere sind gegenüber Oxidations- und Wärmeeinflüssen stabil. Niacinamid ist genau wie Nicotinsäure gut wasserlöslich. Verluste bei sachgemäßer Lagerung und Zubereitung von Lebensmitteln liegen bei pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln zwischen 10 und 35% (Auslaugverluste). Toxikologisch unterscheiden sich die beiden Stoffe allerdings. Daher wurde der Tolerable upper intake level für Nicotinsäure (Niacin) mit 10 mg/Tag weitaus niedriger eingestuft als für Nicotinsäureamid (Niacinamid) mit 900 mg/Tag. [8]

Woher kommt Nicotinamid (Niacinamid)?

Nicotinamid kommt in vielen natürlichen Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch, Nüssen oder Vollkornprodukten vor. Unser Körper kann es aus Niacin (ebenfalls Vitamin B3) selbst herstellen – vorausgesetzt, es wird in ausreichender Menge aufgenommen. In der Hautpflege wird meist eine hochreine, synthetisch gewonnene Form verwendet, die besonders stabil und gut verträglich ist.

Welche Aufgaben übernimmt Nicotinamid im Körper?

Niacinamid ist an zahlreichen Prozessen des Zellstoffwechsels beteiligt. In Form von Nicotinamidadenindinukleotid (NAD) und Nicotinamidadenindinukleotidphosphat (NADP) übernimmt es in seiner reduzierten Form (NADH und NADPH) eine zentrale Rolle als Redox-Koenzym und wirkt antioxidativ. Damit unterstützt es wichtige enzymatische Reaktionen in den Zellen. In der Hautpflege wird Niacinamid unter anderem wegen seiner regulierenden Wirkung auf den Zellstoffwechsel und die Zellerneuerung geschätzt. Besonders als Anti-Aging-Wirkstoff hat es sich in der Dermatokosmetik etabliert – häufig in Konzentrationen von bis zu 5 %. [2], [3]Zudem gilt Niacinamid als sehr gut verträglicher und sicherer Inhaltsstoff, der sich auch für empfindliche Hauttypen eignet. [5]

Herstellung von Niacinamid

Für die Herstellung von Nicotinamid gibt es mehrere Verfahren. Klassisch wird es durch Amidierung von Nicotinsäure oder durch Ammonoxidation von β-Picolin gewonnen. Eine neuere, biotechnologische Methode nutzt hingegen das Enzym Nitrilhydratase aus dem Bakterium Rhodococcus rhodochrous J1, um Nicotinsäurenitril (3-Cyanpyridin) in Niacinamid umzuwandeln. [8]Als Rohstoff sollte Niacinamid stets trocken sowie licht- und wärmegeschützt gelagert werden, um die Stabilität zu erhalten. [7]

nkm-Niacinamid: die Besonderheiten und wofür der Wirkstoff verwendet wird

Wofür ist Nicotinamid?

Niacinamid wirkt durchblutungsanregend und gefäßerweiternd. [10] Es hat eine antioxidative Wirkung und wirkt somit auch der Hautalterung entgegen. [6], [3] Des Weiteren reguliert es den Zellmetabolismus und die Zellerneuerung und bringt dadurch eine vielversprechende Wirkung für Anti-Aging-Produkte mit. Konzentrationen von bis zu 5 % werden für diesen Zweck eingesetzt. Bei Einsatz von etwa 4% konnte eine Verbesserung der Hautelastizität und Textur bei gleichzeitiger Faltenverringerung festgestellt werden. [11] Durch eine Erhöhung des NAD-Gehaltes (Nicotinamid-adenindinukleotid) und der damit einhergehenden effizienteren DNA-Reparatur können UV-induzierte Schädigungen reduziert werden. [1]

Ebenfalls wurde in einer Studie nachgewiesen, dass Niacinamid das Hautbild verbessern und verfeinern kann, indem es:

  • große Poren,
  • Hautrötungen,
  • Altersflecken und
  • Hyperpigmentierungen verringert.

Niacinamid kann eine deutliche Verbesserung der Hautelastizität erzielen. [1], [2] Ebenfalls kann es den transepidermalem Wasserverlust senken und die Hautbarriere stabilisieren sowie die Hornschicht mit Feuchtigkeit versorgen. [12] Es regeneriert eine geschädigte Hautbarriere, was vermutlich auf eine verstärkte Synthese von Ceramiden zurückzuführen ist, an welcher NAD beteiligt ist. Des Weiteren besitzt Niacinamid eine entzündungsregulierende Wirkung und reduziert die Sebumproduktion. Aufgrund dieser entzündungsregulierenden Wirkung eignet es sich gut für den Einsatz bei Akne. [2], [3], [11], [4]

Niacinamid erhöht die Synthese von Proteinen und Keratin, stimuliert die Ceramid-Synthese und beschleunigt die Differenzierung von Keratinozyten. Diese haben einen stabilisierenden Einfluss auf die epidermale Barrierefunktion und ermöglichen eine Verbesserung des Feuchtigkeitsgehalts der Hornschicht. Bei alternder Haut verbessert Niacinamid die Oberflächenstruktur der Haut, zeigt eine faltenglättende Wirkung und wirkt hemmend auf die Photokarzinogenese. [12]

Nicotinamid steigert die Kollagenproduktion [1] und reduziert die erhöhten dermalen Glykoaminoglykoside in photogeschädigter Haut. Es steigert zudem die Produktion epidermaler Proteine und hemmt den Melanosomentransfer von Melanozyten zu Keratinozyten. Daher kann es auch als aufhellendes Mittel eingesetzt werden. [4]

Allergiepotenzial und Verträglichkeit von Niacinamid

Niacinamid wirkt durchblutungsanregend und gefäßerweiternd. [10] Es hat eine antioxidative Wirkung und wirkt somit auch der Hautalterung entgegen. [6], [3] Des Weiteren reguliert es den Zellmetabolismus und die Zellerneuerung und bringt dadurch eine vielversprechende Wirkung für Anti-Aging-Produkte mit. Konzentrationen von bis zu 5 % werden für diesen Zweck eingesetzt. Bei Einsatz von etwa 4% konnte eine Verbesserung der Hautelastizität und Textur bei gleichzeitiger Faltenverringerung festgestellt werden. [11] Durch eine Erhöhung des NAD-Gehaltes (Nicotinamid-adenindinukleotid) und der damit einhergehenden effizienteren DNA-Reparatur können UV-induzierte Schädigungen reduziert werden. [1]Ebenfalls wurde in einer Studie nachgewiesen, dass Niacinamid das Hautbild verbessern und verfeinern kann, indem es:

  • große Poren,
  • Hautrötungen,
  • Altersflecken und-
  • Hyperpigmentierungen verringert.

Niacinamid kann eine deutliche Verbesserung der Hautelastizität erzielen. [1], [2] Ebenfalls kann es den transepidermalem Wasserverlust senken und die Hautbarriere stabilisieren sowie die Hornschicht mit Feuchtigkeit versorgen. [12] Es regeneriert eine geschädigte Hautbarriere, was vermutlich auf eine verstärkte Synthese von Ceramiden zurückzuführen ist, an welcher NAD beteiligt ist. Des Weiteren besitzt Niacinamid eine entzündungsregulierende Wirkung und reduziert die Sebumproduktion. Aufgrund dieser entzündungsregulierenden Wirkung eignet es sich gut für den Einsatz bei Akne. [2], [3], [11], [4]Niacinamid erhöht die Synthese von Proteinen und Keratin, stimuliert die Ceramid-Synthese und beschleunigt die Differenzierung von Keratinozyten. Diese haben einen stabilisierenden Einfluss auf die epidermale Barrierefunktion und ermöglichen eine Verbesserung des Feuchtigkeitsgehalts der Hornschicht. Bei alternder Haut verbessert Niacinamid die Oberflächenstruktur der Haut, zeigt eine faltenglättende Wirkung und wirkt hemmend auf die Photokarzinogenese. [12]Nicotinamid steigert die Kollagenproduktion [1] und reduziert die erhöhten dermalen Glykoaminoglykoside in photogeschädigter Haut. Es steigert zudem die Produktion epidermaler Proteine und hemmt den Melanosomentransfer von Melanozyten zu Keratinozyten. Daher kann es auch als aufhellendes Mittel eingesetzt werden. [4] Weder Niacin noch Niacinamid werden als phototoxisch oder als photosensibilisierend eingeschätzt. [13]

Nicotinamid Creme: Anwendungen

Eine Nicotinamid Creme ist ideal für alle, die eine beruhigende, feuchtigkeitsspendende Pflege suchen, die gleichzeitig aktiv gegen Hautunreinheiten oder Rötungen vorgeht. Sie eignet sich besonders gut für trockene bis sensible Hauttypen und lässt sich wunderbar in die tägliche Pflegeroutine integrieren – morgens unter dem Sonnenschutz oder abends als abschließender Pflegeschritt. Die enthaltenen Niacinamide können helfen, die Haut zu stärken, Unregelmäßigkeiten zu mildern und ein gesundes, ebenmäßiges Hautbild zu fördern.

Niacinamid Erfahrungen: Allergiepotenzial und Verträglichkeit

In zahlreichen Niacinamide Erfahrungen wird deutlich, wie gut der Wirkstoff vertragen wird. Selbst Menschen mit sensibler oder zu Rötungen neigender Haut berichten von positiven Veränderungen: ein ruhigeres Hautbild, weniger Unreinheiten und ein insgesamt frischerer Teint. Das Allergiepotenzial von Niacinamid gilt als sehr gering, weshalb es sich auch für Personen mit empfindlicher oder reaktiver Haut eignet. Wichtig ist lediglich, auf die Konzentration zu achten – ideal sind Produkte mit 5 bis 10 % Niacinamid. In höheren Dosierungen sollte man die Haut langsam an den Wirkstoff gewöhnen.

Steckbrief Nicotinamid

INCI NIACINAMIDE
Deklarationspflichtige Bestandteile abhängig vom tatsächlich eingesetzten Rohstoff
Zusammensetzung anteilig % abhängig vom tatsächlich eingesetzten Rohstoff
pH-Wert im pH-Bereich von 3 bis 7,5 stabil In stark sauren oder alkalischen Formulierungen hydrolysiert Niacinamid zu Nicotinsäure. [1]
Funktion und Dosierung in Rezepturen Bis zu 5% als Anti-Aging-Wirkstoff in Kosmetika [2] Für signifikante Wirkungen sollten Konzentrationen ab 2% eingesetzt werden. [1]
Wirkung verbessert die Hautbarriere [1], verfeinert das Hautbild, keratolytische und komedolytische Wirkung [3], sebostatisch [4][5], entzündungsregulierend [4], anti-aging [1][4], spendet Feuchtigkeitwirkt TEWL entgegen und stabilisiert die Hautbarriere [4][5], aufhellend [4], antioxidativ [6]

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QUELLEN:

[1] GDCh. Niacinamid – Datenblätter zur Bewertung der Wirksamkeit von Wirkstoffen in kosmetischen Mitteln.[Online] kein Datum.

[2] Ellsässer, S.: Wirkstoffe in Kosmetika. In: Körperpflegekunde und Kosmetik. Heidelberg : Springer, 2020.

[3] Kerscher, M.: Topische Dermatokosmetika. In: Dermatokosmetik. s.l. : Steinkopff Verlag, 2009.

[4] Bains, P., Kaur, M., Kaur, J., Sharma, S.: Nicotinamide: Mechanism of action and indications in dermatology. Indian J Dermatol Venereol Leprol. 2018, 84, S. 234-7.

[5] Wohlrab, J., Kreft, D.: Niacinamide – mechanisms of action and its topical use in dermatology. Skin Pharmacol Physiol. 2014, Bd. 27, 6, S. 311-5.

[6] Kerscher, M., Buntrock, H.: Antifaltencremes. Was hilft wirklich? Hautarzt. 2011, 62, S. 607-613.

[7] o. A.: Niacinamid. [Online] o. J. [Zitat vom: 17.12.2020.]

[8] Kolter, Th., Möseneder, J.: Niacin – Dokumentkennung RD-14-01029. Römpp-online, Thieme-Verlag. [Online] letzte Aktualisierung: Juli 2011.

[9] —. Niacinamid, Nicotinsäureamid – Dokumentkennung RD-14-01163. Römpp-online, Thieme-Verlag. [Online] letzte Aktualisierung: August 2008.

[10] Bährle-Rapp, M.: Niacinamide. In: Springer Lexikon Kosmetik und Körperpflege. Heidelberg : Springer Medizin Verlag, 2007. S. 377.

[11] Forbat, E., Al‐Niaimi, F., Ali, F. R.: Use of nicotinamide in dermatology. Clinical & Experimental Dermatology. 2017, Bd. 42, 2, S. 137-144.

[12] Gehring, W.: Nicotinic acid/niacinamide and the skin. J Cosmet Dermatol. 2004, Bd. 3, 2, S. 88-93.

[13] CIR. Final Report of the Safety Assessment of Niacinamide and Niacin.[Online] 2005.