Warum arbeitet man sowohl mit Prozent als auch mit Gramm?
Kosmetische Rezepturen werden immer in Prozent angegeben
Es macht einen Unterschied, ob man Hautpflege nur für sich selbst oder gleich für seinen Partner mit herstellt und ob man 30 g oder 300 g einer Rezeptur herstellen möchte. Außerdem fällt einem das Formulieren eines neuen Rezeptes in Prozent leichter, wenn man viele empfohlene Einsatzkonzentrationen kennt. Generell setze ich Antioxidantien immer mit 0,5 bis 1 % ein – müsste ich diese Angabe bei der Produktentwicklung stets auf 30 g, 50 g, 80 g umrechnen, wäre ich deutlich länger mit einem Produkt beschäftigt.
Die Prozentangaben der Rezeptur müssen vor Rührbeginn auf Gramm umgerechnet werden
Vor Beginn des Rührvorgangs notiere ich mir die Rezeptur in Prozent und in Gramm und erstelle dann eine Spalte für „tM“, tatsächliche Mengen. Diese Vorgehensweise hilft mir dabei, mich beim Rührvorgang vollständig auf die richtige Herstellungstechnik zu konzentrieren, da ich nicht während des Rührens Kopfrechnen muss. Außerdem kann ich durch den Zusatz der tatsächlichen Mengen auch bei Schwankungen in der tatsächlich eingewogenen Menge das Endergebnis genauestens reproduzieren.