nkm pflanzt Bäume
Stellvertretend für die Waldarbeiter sind Mareike, Leonie und Lisa heute auf unserer Waldfläche unterwegs. Die Fläche, deren Bewaldung nkm mitfinanziert, litt im letzten Jahr November unter einem Föhnsturm, dessen klimawandelbedingte Intensität für die Waldfläche nicht auszuhalten war.
Es entstanden 8.000 Festmeter Schadholz auf einmal und damit ein Vielfaches dessen, was ein Förster in mehreren Monaten kontrolliert roden würde.
Eine denkbar ungünstige Zeit für einen so starken Sturm, denn im November steht der Baum im vollen Saft und ist damit ein gefundenes Fressen für den Borkenkäfer. Auch Schnee, Höhenmeter und Gebiete in Privatbesitz erschwerten den Abtransport des Schadholz.
Um solche Katastrophen in Zukunft zu verhindern, arbeitet Förster Walter nach einem neuen System
Förderung des Mischwalds: Statt Monokulturen werden heute Misch- und Nadelbäume vermischt gepflanzt. Die unterschiedlichen Stärken und Vorlieben der Kulturen sollen ein gleichzeitiges Umkippen aller Bäume verhindern.
Junge Bäume zwischen die älteren Bäume setzen: Das Vermischen der Baumalter soll sowohl den jungen als auch den alten Bäumen mehr Schutz bieten.
Regulation des Unkrauts: Liegt eine Fläche zu lange brach, wächst das Unkraut zu hoch, als dass sich ein Waldökosystem etablieren kann. Eine Neubepflanzung sollte idealerweise innerhalb des ersten Jahres erfolgen.
Schutz vor Rotwildverbiss: Frische Tannenknospen beißt das Jungwild besonders gern. Bis der Baum 15 Jahre alt ist, werden die frischen Triebe mit einer scharfen Mischung (und Tabasco!) versehen, um sie ungenießbar für Rehe zu machen.
Wir haben übrigens Tannen gepflanzt. Zwar sind Fichten robuster und bringen einen höheren Ertrag, doch sind sie auch deutlich anfälliger für Trockenheit, auf die wir uns angesichts des immer weiter fortschreitenden Klimawandels vorbereiten müssen. Wir hatten unglaublich viel Spaß und hoffen, wir können auch euch inspirieren, den deutschen Wald zu schützen!