Lang ersehnt & endlich da: unser nkm-Sonnenschutz! Vom Beginn der Entwicklung bis zur Veröffentlichung von neuen Produkten müssen wir eine Menge wichtiger Entscheidungen treffen. Das ist total spannend und manchmal auch ganz schön komplex: Meist gibt es kein Richtig oder Falsch, sondern geht es eher um Vor- und Nachteile.
Unser Anspruch an ein geeignetes Packmittel
Schutz des Sonnenschutzes vor äußeren Einflüssen
Das Wichtigste am Sonnenschutz ist für uns natürlich, dass er euch lange zuverlässig vor UV-Strahlungen abschirmt! Wie können wir also dafür sorgen, dass wir die Emulsion vor Licht- und Sauerstoffeinfluss wie auch vor Mikroorganismen schützen? Schließlich wollen wir weiterhin auf künstliche, parabenhaltige Konservierungsstoffe verzichten.
Warum nicht einfach eine Glasflasche wie immer? Schlechte Entnahmemöglichkeit aufgrund der hohen Viskosität, schnelle mikrobielle Verunreinigung und hohes Eigengewicht, also hoher Energieaufwand beim Transport, waren signifikante Störfaktoren. Infrage kamen außer Glasflaschen noch Glastiegel, Plastiktuben, Zuckerrohr-Plastik-Tuben sowie gepresste Holztuben ‒ und die Alutube.
Gewonnen hat die Alutube
Überzeugen konnte uns die Alutube vor allem mit ihrer Licht- & Sauerstoffundurchlässigkeit. Wegen dieser bleiben wertvolle Inhaltsstoffe lange erhalten. Durch eine wasserdampf- & fettdichte Metallbarriere und wegen der leicht möglichen Entnahme aus der Tube ist die Sonnencreme auch vor Mikroorganismen optimal geschützt. Aluminium ist darüber hinaus nicht zerbrechlich wie Glas und sehr leicht, was einen günstigeren, vor allem aber auch CO2-freundlicheren Transport möglich macht. Zu guter Letzt konnte die Alutube mit ihrer hohen Recyclingfähigkeit trumpfen.
Sind Alutuben umweltschädlich?
Kontinuierlich wird seit 1856 dasselbe Aluminium recycelt
Natürlich wird für die Herstellung von Aluminium, wie auch von anderen Verpackungen, eine große Menge an Rohstoffen und Energie benötigt. Der große Unterschied ist jedoch, dass sich Aluminium ausgezeichnet zum Recycling eignet und dieser Prozess nur ca. 5 % der Energie der sogenannten Primärproduktion nutzt! Außerdem kann man Aluminium durch Einschmelzen und stetige Wiederverwertung fast unendlich lange nutzen. So gut wie 75 % des jemals (seit 1856) hergestellten Aluminiums werden immer noch (wieder)verwendet. Verrückt, oder?
Die benötigte Energie für den Recyclingprozess stammt aus erneuerbaren Energien
Mit einer Recyclingrate von ca. 90,5 % ist Deutschland in puncto Wiederverwertung von Aluminium ein echter Vorreiter. Damit liegen wir nur hinter Japan (mit ca. 94,5 %). Schuld an den fehlenden 9,5 % sind leider größtenteils wir selbst: Nur wenn wir Aluminium fachgerecht entsorgen (Gelbe Tonne), gelangt das Metall wieder zurück in den Recyclingkreislauf.
Aluminium muss auf ca. 660 Grad Celsius erhitzt werden, um wieder eingeschmolzen zu werden, ein energieintensiver Prozess also. Aus diesem Grund zahlt sich die richtige Auswahl des Standortes aus: Ein beachtlicher Teil der europäischen Aluminiumproduktion findet auf Island und in Skandinavien statt, wo große Mengen an Wasserkraft eine kostengünstige und möglichst saubere Produktion erlauben.
Jährlich neue Verbesserungen bei Verpackungen aus Aluminium
Es herrscht keine klare Meinung über den Einsatz von Aluminiumverpackungen. Oft fallen einem widersprüchliche Informationen ein, die man irgendwo aufgeschnappt hat, wenn man an dieses Material denkt. Die meisten Vorurteile basieren jedoch auf Unwissenheit: Dass Aluminium nicht so umweltschädlich ist, wie sein Ruf es vermuten lässt, konnten wir schon klären. Doch wie sieht es mit dem Einfluss auf unser Endprodukt aus? Wird es nicht durch die Verpackung mit gefährlichen Stoffen kontaminiert? Und was ist mit Aluminiumsalzen?
Auch hier können wir beruhigt sagen: Aluminiumtuben sind deutlich besser als ihr Ruf. Abgetrennt durch eine hauchdünne Beschichtung kommt das Produkt gar nicht erst in direkten Kontakt mit dem Verpackungsmaterial. Und die Aluminiumsalze, die in herkömmlichen Deos verwendet werden, haben mit Aluminium in Verpackungsmaterialien nichts gemeinsam. In Verpackungen stellt Alu keine Gefahr für die Gesundheit dar.
Was wir davon mitnehmen können
Die ökologisch perfekte Verpackung für jede Art von Produkt gibt es leider (noch) nicht. Dennoch sind wir letzten Endes mit unserer Entscheidung für die Verpackung der Sonnencreme zufrieden, können unsere Entscheidung gut begründen und sind unglaublich stolz, dass ihr sie nun endlich in den Händen halten könnt. Sie ist rein mineralisch, vegan, mit vielen tollen Inhaltsstoffen hergestellt und in einer teintausgleichenden und bald auch in einer pigmentierten Version erhältlich! Wir freuen uns so sehr, dass wir euch nun vor den meisten Hautschäden, die durch UV-Strahlung entstehen, beschützen können.
Angewendet wird ein mineralischer Sonnenschutz übrigens, im Gegensatz zu einem chemischen, nach eurer Pflegeroutine. Also erst reinigen, tonen, pflegen, kurz einziehen lassen ‒ und dann verwöhnt euch mit der nkm Sonnencreme!
Fun Facts über Aluminium
Aluminium oder Aluminum?
Aluminium wird ja im Amerikanischen „Aluminum“ genannt. Doch warum ist das so? Ganz einfach: Aluminium wurde das erste Mal aus Frankreich in die USA exportiert. Stolz wurde darüber in der New York Times berichtet, doch der Journalist hatte den Namen falsch abgeschrieben.
Mehr wert als Gold
Aluminium erfreute sich in den USA einer so großen Popularität, dass es in den ersten Jahren sogar teurer war als Gold. Ein Großunternehmer in Baltimore verkaufte daher kurzerhand das Blattgold an den Decken seiner Villa und ersetzte es durch Aluminiumverzierungen. Zum Ende des 19. Jahrhunderts war das Metall so beliebt, dass man aus ihm gefertigte Metallschiffe auf den Namen „Aluminia“ taufte.
Voraussetzung: Recycling!
Es gibt viele tolle Möglichkeiten, aus Aluminium Neues zu schaffen: Einige Firmen bauen ganze Kinderfahrräder aus recyceltem Aluminium! Wer seine Aluminiumtube über die Entsorgung im „Gelben Sack“ in den Kreislauf zurückführt, schenkt dem enthaltenen Aluminium ein neues Leben.
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