Ich liebe die Aloe-Vera-Pflanze und ihre reparierenden Fähigkeiten sehr. Doch wie ihr sicher wisst, möchte nkm nur regionale Rohstoffe verwenden. Ein Grund mehr meine Aloe-Vera-Pflanze zu Hause zu hegen und pflegen, zu ernten und zu vermehren! Als meine ganz persönliche, regionale Alternative zu Massenplantagen am anderen Ende der Welt sozusagen.
Was muss ich beim Kauf und bei der Pflege besonders beachten?
Verschiedene Aloe-Arten
Die kosmetische Aloe Vera (Aloe barbadensis) nennt sich auf Deutsch „Bärengalle“, wobei der Name auf Englisch deutlich wegweisender ist, denn die Medical Aloe ist eine der wenigen Formen der Wüstenpflanze, die als Heilpflanze verwendbar ist. Nur die sogenannte Echte Aloe weist die gewünschte medizinische Heilwirkung auf und spendet ausreichend Saft für die kosmetische Nutzung, den wir als Gel verarbeiten möchten.
Aloverose ist einer der Hauptinhaltstoffe und auch ein Qualitätsindikator. Hierbei gilt: Je älter die Pflanze ist und je langsamer und wasserärmer die Pflanze wachsen durfte, desto konzentrierter ist der kosmetisch wertvolle Wirkstoff.
Kauf einer eigenen Aloe-Vera-Pflanze
Wenn du dir also selbst eine kosmetisch nutzbare Aloe-Vera-Pflanze für zu Hause anschaffen möchtest, raten wir dazu, dich in einem Pflanzenfachgeschäft beraten zu lassen.
Folgende Punkte sind dabei besonders zu beachten:
Echte Aloe: Die echte Aloe, mit dem vollen Namen „Aloe Vera Barbadensis Miller“, enthält die vielfältigen Wirkstoffe, die für uns so wertvoll sind.
Biologischer Anbau: Es sehr wichtig, dass sie aus biologischem Anbau stammt (ohne schädliche Pestizide/Herbizide). Kaufe niemals eine Aloe, die mit Kunstdünger behandelt wurde!
Alter der Pflanze: Erst ab ca. drei Jahren enthält das Gel der echten Aloe eine ausreichend große Vielfalt und Anzahl der Wirkstoffe für die kosmetische Nutzung.
Pflege deine Aloe Vera Pflanze richtig
Zu viel Wasser ist der Aloe größter Feind. Hier gilt: Weniger ist mehr! Niemals sollten die Blätter von oben angefeuchtet werden, immer nur das Substrat. Dieses darf auch ruhig vollständig austrocknen, bis du es beim nächsten Mal anfeuchtest. Ein warmer und sonniger Standort ist ideal, allerdings muss sich die Aloe Vera erst langsam an die Sonne gewöhnen. Bekommt sie zu schnell zu viel Sonne, werden die Blätter braun. Jungpflanzen dagegen brauchen etwas mehr Feuchtigkeit, da sie in ihren Blättern noch nicht so viel Wasser speichern können, und sollten noch langsamer an die Sonne gewöhnt werden.
Ich verwende für meine Aloe Kakteen- oder Universalerde, diese kann auch mit 30 % Sand gemischt werden, um sie durchlässiger zu machen. Wichtig ist, dass die Erde durchlässig, trocken, leicht kalkhaltig und nährstoffarm ist.